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Macht kaputt, was Euch kaputtmacht. Kauft gebrauchte Verbrenner!

Zugegeben, dieser Kampfslogan ist – wie ich – schon etwas älter.

Wer mich kennt weiss, dass ich ein vehementer Verfechter der Elektromobilität bin. Aber ich muss zugeben, nicht für alle ist hier und heute das E-Auto das ideale Gefährt.

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Serbien, die neue Fachkräfte-Supermacht.

Während in Mitteleuropa die (Boomer-) Fachkräfte demnächst pensioniert werden oder 50% der gut ausgebildeten Millennials gar nicht erst richtig ins Berufsleben einsteigen, weil sie als Mütter mehr Geld sparen als wenn sie für Lohn arbeiten gingen, sollte inzwischen bekannt sein. Das beste Angebot für kurzfristig verfügbare Fachkräfte haben wir aber kleingeistig  abgelehnt.

Derweil versammelt sich in Serbien, Georgien, ja sogar in Kasachstan seit einem Jahr die Fachkraft-Elite aus Russland. In einer Zeit, in welcher man viele berufliche Aufgaben auch online erledigen kann, kumuliert sich somit in den Fluchtländern eine hohe Anzahl an gut und hoch ausgebildeten jungen Leuten. 

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Wohnungsknappheit kann man mit Elektromobilität bekämpfen.

Klingt seltsam, ist aber so. Denn heutzutage werden viele Neubauten und Totalsanierungen nicht erlaubt, weil es an dieser Lage zu laut ist. Und warum ist es zu laut? Wegen der Fahrzeuge mit Verbrennermotoren.

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Die Schweiz muss zum Auswanderungsland werden.

Die Schweiz klagt über Fachkräftemangel. Das liegt meiner Meinung nach nicht primär am schlechten Ausbildungsstand, sondern an einem Motivationsmangel. Ob berechtigt oder nicht, eine 3/4 Mehrheit der Leute träumt von Wohneigentum. Wie wäre es, wenn die Rentner (ich bin ebenfalls bald einer von denen) den Platz frei machen würden?

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Tesla Model 3 mieten über Go-More oder 2em.

Mieten Sie mein Tesla Model 3 in Bern/Köniz bzw. Ostermundigen. Hier erfahren Sie alles Wichtige.

Ausleihen ohne persönliche Schlüsselübergabe.
Anleitung: https://werbal.ch/anleitung-zum-ausleihen/ für bisherige Kundinnen und Kunden oder Personen, die sich mit dem Auto wirklich auskennen.

Ab Bern Bahnhof per Bus in 10 Min. erreichbar. Übergabe auf Wunsch Mo-Do zu Bürozeiten auch beim Bahnhof Ostermundigen möglich.

Mein Tesla Model 3 Long-Range 4WD verfügt über Autopilot und FSD (Full Self Driving) und ist immer auf dem neuesten Softwarestand.
Das bedeutet: Mein Model 3 fährt (im Sommer) bis zu 450 km weit, ohne dass Sie aufladen müssen. Im Winter sind es 20% weniger.

Standardmässig steht das Auto durchgehend zur Ausleihe zur Verfügung, bitte konsultieren Sie den Kalender auf der Plattform, um geblockte Zeiten zu sehen. Sie können Ihr Aut/Velo/Motorrad grundsätzlich in meiner Garage parken, wenn Sie mit meinem Tesla unterwegs sind.

Wenn Sie noch nie einen Tesla und/oder ein Model 3 gefahren sind, gebe ich Ihnen gerne kostenlos zu einer für uns beiden passenden Zeit eine kurze Einführung. Dieses Video ist übrigens eine gute Schnellanleitung – bitte ansehen, bevor Sie den Wagen ausfahren. Auch, wenn Sie von mir eine persönliche Einweisung erhalten. Bis das Auto erklärt ist, geht es gut und gerne 20 Minuten, für längere Mieten dauert es bis zu 45 Minuten.

Normalerweise sollte mein Tesla mit min. 80% (Winter 300 km, Sommer 360 km) Reichweite beim Mietstart zur Verfügung stehen. Da ich das aber nicht garantieren kann, rechnen Sie pro Ausleihe zur Sicherheit 15 Min. Aufladen am Supercharger ein, z.B. an der Autobahnausfahrt Rubigen oder beim Westside (oder irgend einem anderen Supercharger). Bisher ist das aber erst 2x von 100x vorgekommen.

Tipps & Tricks

Kilometer inklusive, Energie aber nicht (mehr). Das heisst, Sie bezahlen je nach Plattform für 100km oder 200km keine Kilometergebühr, aber – wie beim Verbrenner – die Energie dafür extra. Bei mir zu Hause kostet der Strom 30 Rappen pro kWh, also rund 6 CHF für 100 km. Wenn Sie also meinen Tesla mit 80% übernommen haben und mit 20% zurückbringen, dann verrechne ich Ihnen 6×2.- CHF also 2 CHF pro 10%. Bitte zahlen Sie mir diesen Betrag separat per Twint. Die Gebühren für’s Aufladen an öffentlichen Ladestationen (z.B. Tesla Supercharger) sind nicht inbegriffen. Rechnen Sie für 100 km ungefähr mit 9-12 CHF/€ , aber vielleicht können Sie irgendwo gratis oder günstiger laden (Einkaufszentren, Hotels), siehe auch https://gratis-laden.ch – die Ladegebühren vom Tesla Supercharger verrechne ich Ihnen ebenfalls 1:1.
Fazit: Je leerer der Akku ist, wenn sie ihn zurückbringen, desto günstiger ist es für Sie, weil mich der Strom nur die Hälfte kostet (und ich nichts daran verdienen muss). Trotzdem wollen Sie auf keinen Fall liegenbleiben – wenn Sie weniger als 10% haben, wollen Sie schon zurück in Bern sein…

Anreise mit Zweirad oder anderem Auto? Kein Problem, Sie können es bei mir in die Garage stellen.

Reise planen. Im Gegensatz zum Verbrenner gibt es noch nicht ganz an jeder Autobahnraststätte einen Supercharger. Der Tesla schlägt Ihnen dafür im Navi selbständig den nächsten Supercharger vor, falls Aufladen nötig sein sollte. Mit Tempo 120 ist das ca. alle 3 Stunden notwendig und dauert max. 25 Minuten (Kaffee, Sandwich, Biopause – dafür kein Anstehen an der Kasse).

Was bedeutet FSD und wann kann ich das benutzen?
Mit „Full Self Drive“ (Potential) bzw. FSD können Sie ausprobieren wie es ist, wenn das Auto selbst die Steuerung und die Navigation übernimmt. Ich empfehle das aber nur auf Autobahnen und nicht in Baustellenbereichen. Erklärung und Tipps gebe ich gerne mündlich.

Versicherung: Leider kann niemand Schäden vorhersehen. Ich empfehle sehr, den Selbstbehalt auf CHF 500 oder 200 zu senken – schon eine kleine Schramme kostet CHF 700.–. Bisher hatten 5% meiner Mieter Schäden zu beklagen (und ich auch, ich habe viel Aufwand damit, den mir niemand bezahlt).

Bussen: Die Bussen kommen zu mir und sind auf meinen Namen ausgestellt. Ich sende Ihnen eine Nachricht mit einem Foto der Busse und erwarte, dass Sie mir den Betrag umgehend per Twint oder Bank überweisen. Bitte denken Sie daran, dass mein Tesla nicht immer genau weiss, welche Geschwindigkeit wo wann gilt – Sie sind selbst verantwortlich für die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

1 Jahr später: Mit dem Elektroauto im Piemont.

Vor einem Jahr habe ich über meine Reise in die Cinqueterre mit dem BMW i3 berichtet. Ein Jahr später blieb ich näher an der Schweiz. Das Fazit für Eilige: Auf italienischer Seite liegt die Ladeinfrastruktur immer noch im Argen. Aber auch der BMW i3 ist nicht auf der Höhe seiner Zeit…

Die Reise von Bern nach Stresa über Montreux nach Brig über den Simplon war erstaunlich einfach. Die angepeilte Ladestation in Gampel gab spontan alles, nach 25 Minuten, einem kleinen Frühstück und Pinkelpause gings weiter. Nach 3.5 Stunden waren wirin Baveno, ein Städtchen vor Stresa, wo unser Hotel uns schon erwartete.

Bei Gelegenheit wollte ich den Wagen aufladen, da die Station im Hotel Splendid aber ausser Betrieb war, bot man mir an, kostenlos im Schwesterhotel Dino aufzuladen (800 Meter). Für mich war das absolut ok und sehr entgegenkommend, ich hatte ja auch Zeit.

In dieser sind mir aber auch einige Dinge am i3 aufgefallen. Zum Beispiel dass die App keine aktuellen Werte (wie z.B. Reichweite) anzeigte. in vier Tagen nicht einmal, selbst, wenn das Handy im Auto eingesteckt wurde, wurde der der letzte Aktualisierungszeitpunkt aktualisiert, sonst nichts. Genau hier zeigt sich auch der Unterschied zwischen einem Millenniumskind wie Tesla und einem Produkt aus dem Wirtschafts-wunderzeitalter: Bei Tesla wäre das inakzeptabel. Bei BMW ist seit Jahren nur Schulterzucken zu sehen, wenn man die Mitarbeiter auf die unverlässliche App anspricht.

Lago d’Orta von San Giuliano aus.
Dies ist kein Foto eines Gemäldes, die Figuren sind echt und lebensgross.

Weiter ging es an den Lago d’Orta, einem weniger bekannten See gleich um die Ecke. Ist das ein Geheimtipp? Keine Ahnung, aber ich kenne niemanden, der schon dort war. Orta San Giulio ist eine Reise wert. Wir waren auf dem Berg und haben uns dort einige der angeblich 20 Kapellen angesehen.
Interessant: Das Navigationssystem zeigte uns einen Weg dahin an, der schon seit mindestens 5 Jahren gesperrt ist. Was mich zum nächsten Punkt führt: Das Navi ist in Italien nicht brauchbar. Dabei ist es vollkommen egal, woher die Daten stammen. BMW ist dafür verantwortlich, dass das Navi zumindest zum letzten Updatezeitpunkt aktuell war. Merken Sie was? Es geht schon wieder um digitale Kompetenz. Schulterzucken. Bei mir. Und ich nehme an auch bei BMW.

„Ladesäule“ in Italien. Eine, die funktionierte.

Dann weiter nach Varese. Im Hotel erlaubt man uns, mit 220V etwa 100km aufzuladen (dann mussten wir weiter, also am nächsten Morgen). In Novara gab es eine der gefühlten 10 Schnellladestationen im Piemont – und die funktionierte sogar. Die nächsten beiden in Vicolungo funktionierten dann natürlich wieder nicht. Nicht auszudenken was man tut, wenn man dahin fährt, weil man denkt, eine von beiden wird schon.

Schlussendlich reichte es auch so in die Schweiz, wo wir bei den Go-Fast und Ionity-Stationen jeweils in 20-25 Minuten nahezu voll luden. Mühsam war der adaptive Tempomat, der seinen Dienst oft beim Wechsel vom Tunnel ins Tageslicht (mittags, nicht abends) nicht verkraftete. Auch hier würde ich sagen, liegt das Versagen wahrscheinlich in der Software.

Die Hälfte der Ionity-Ladesäulen war natürlich mit Verbrennern zugeparkt…

Nun denn, hier zum Schluss mein Fazit: Der BMW i3 macht immer noch einen Heidenspass – Pässe und Landstrassen erst recht. Klima-Anlage war immer an und trotzdem lag die Reichweite nie unter 200km. Trotzdem würde ich mein nächstes Elektroauto bei Tesla kaufen. Nicht, weil mir die Teslas so gut gefallen – sondern weil ich in Sachen Aufladung und digitaler Elemente deutlich weniger Probleme/Mängel erwarte.
Aufladen in Italien ist – für nicht Teslafahrer – nach wie vor ein Albtraum. Unter 50 km Restreichweite wird’s zum Glückspiel. Dagegen hat sich die Ladeinfrastruktur in der Schweiz massiv verbessert – für mich mehr als nur ausreichend. Und es soll ja noch besser werden.

Reise mit dem BMW i3 Elektroauto von Bern nach Stresa, Turin, Genua, Cinque Terre, Parma und zurück.

In diesem Reisebericht geht es hauptsächlich darum, anderen Fahrern und Fahrerinnen von Elektroautos diese Gegend in Italien mit Fokus auf das Unterwegs-Sein näherzubringen.
Wem das zu lange ist, der darf hier mein Fazit schon vorab erfahren: Für unbeschwertes Reisen mit dem Elektroauto, so wie mit einem fossil angetriebenen Fahrzeug, ist es für Italien noch zu früh. Die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen fehlt vollkommen, die Zuverlässigkeit der Funktion bestehender Ladesäulen ist eindeutig zu gering und die Anzahl und Komplexität verschiedener Systeme und Anbieter zu gross. Viel Ärger machte mir ausserdem das Navigationssystem, welches offenbar nicht für italienische Altstadt-Gässchen konzipiert wurde.

Konklusion: Wer keinen Spass an Routenplanung hat und lieber spontan mal abseits der Autobahn auf Entdeckungstour geht, möge Norditalien noch etwas Zeit geben oder ein fossil angetriebenes Fahrzeug verwenden.

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